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Die Antikriegsgruppe Bonn hat sich gegründet an dem Tag, als Deutschland zum ersten Mal seit dem zweiten Weltkrieg wieder einen Krieg begann.
Diesen von der rot-grünen Bundesregierung zusammen mit der NATO geführte Angriffskrieg gegen Jugoslawien stellte einen entscheidenden Wendepunkt in der deutschen Außenpolitik dar.
Nach dem Anschluß der DDR und der Erlangung der vollen staatlichen Souveränität im Rahmen des 2+4-Vertrages hat Deutschland auch die letzte, die militärische Hürde auf dem Weg zu neuer imperialistischer Großmachtpolitik genommen.
Die Antikriegsgruppe Bonn, deren Mitglieder aus verschiedenen linken politischen Richtungen kommen, betrachtet diese Entwicklung nicht als einen Betriebsunfall einer Gesellschaft, die ansonsten im Großen und Ganzen in Ordnung ist, sondern sieht in Militarisierung und Krieg eine logische Konsequenz der kapitalistischen Gesellschaftsordnung.
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