Infostelle El Salvador

Bonn von links

 Informationsstelle El Salvador e.V. 

Oscar-Romero-Haus • Heerstr. 205 • 53111 Bonn
Telefon: 694562; Fax: 631226
Email: salva@link-lev.de

Am 15. Dezember 1992 wurden die letzten bewaffneten Einheiten der Nationalen Befreiungsfront Farabundo Marti (FMLN) entsprechend dem Friedensvertrag demobilisiert. Damit ging eine Phase des salvadorianischen Befreiungskampfes zu Ende, die in den 70er Jahren mit dem Aufschwung sozialer Bewegungen und in den 80er Jahren vom Aufstandsbekämpfungskrieg der Kaffeebarone, ihrer Armee und den Regierungen der Vereinigten Staaten (USA) gegen das ganze Volk, vor allem aber seinem bewaffneten Kern, die FMLN, geprägt wurde.

Heute erinnert sich in Deutschland kaum jemand an die schwere, grausame Zeit des Bürgerkrieges: die Vertreibungen und Massaker gegen die Landbevölkerung, gewerkschaftliche und andere oppositionelle Kräfte. Die ehemalige Guerilla FMLN ist heute politische Partei. Seit den letzten Wahlen im März 2000 ist sie im Parlament mit 31 Abgeordneten die stärkste Partei. Außerdem stellt sie in den Gemeinden mehrheitlich die Bürgermeister, so auch in der Hauptstadt San Salvador. Doch die Probleme sind nicht geringer geworden. Sozial, ökonomisch, ökologisch hat das kleine Land, der »Däumling Mittelamerikas«, schwere Hürden zu überwinden. Globalisierung, Auflagen des IWF zur Privatisierung tragen ebenso zu den Problemen bei, wie die Unwetterkatastrophe des Hurrikane Mitch 1998, der zehntausende von Menschen obdachlos machte.

Die Informationsstelle El Salvador wurde 1982 gegründet. Noch heute unterstützen wir die fortschrittlichen und emanzipativen Organisationen im Land durch Öffentlichkeitsarbeit, Spendenkampagnen und politischen Druck auf die europäischen, speziell die Bundesregierung. Das Befreiungsprojekt in El Salvador soll weiter eine Stimme in Deutschland haben - unterstützt die Arbeit der Informationsstelle El Salvador!

 

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